Das in den 80er-Jahren entstandene Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) ist das Zentrum für die Geschichte der alten Frauenbewegung in Deutschland.
Um die Entstehung des Archivs nachvollziehen zu können, ist ein Exkurs ins 19. Jahrhundert nötig. Dominierend waren drei große Bewegungen: Die Arbeiterbewegung, die Jugendbewegung und die Frauenbewegung. Sowohl die Arbeiter-, als auch die Jugendbewegung hatten – anders als die Frauenbewegung - seither eigene Einrichtungen, Bibliotheken und Forschungs- und Dokumentationsstellen. Wissenschaftler*innen, die in ihren Arbeiten über die Frauenbewegung schrieben, mussten sich demnach selbst auf Quellensuche begeben. Durch die fehlende Literatursammlung und -aufbereitung der sozialen Bewegung wurde die Notwendigkeit eines Archivs deutlich.
1984 entstand schließlich das heutige „Archiv der deutschen Frauenbewegung“, das sich bis heute mit der nachträglichen Forschung, Sammlung und Aufbereitung der Ereignisse der deutschen Frauenbewegung beschäftigt. Mittlerweile umfasst die Bibliothek des AddFs über 38 000 Bände.
Das AddF ist neben Archiv, Bibliothek und Forschungszentrum zugleich ein Forschungsinstitut und eine Vermittlungsstelle mit Projekten zur Geschichte der deutschen Frauenbewegung.
Dr. Kerstin Wolff (Leiterin der Forschungsabteilung des AddFs) und Mirjam Höfner sind Mitarbeiterinnen des AddF und haben uns mit einem Interview in unserer Recherche- und Forschungsarbeit zur deutschen Frauenbewegung unterstützt. In den folgenden Videos stellen sie sich selbst vor:
Dr. Kerstin Wolff:
Mirjam Höfner:
In den kommenden Artikeln werden wir uns immer wieder auf das Archiv der deutschen Frauenbewegung, auf Frau Dr. Wolff und auf Frau Höffner beziehen.
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