Bis zum Beginn der industriellen Revolution um 1760 arbeiteten Männer, Frauen, Kinder und gegebenenfalls Bedienstete gemeinsam im familiären Betrieb und sorgten gleichermaßen für dessen Fortbestand. Die industrielle Revolution hatte eine Umgestaltung der Arbeitsbedingungen und Lebensumstände aller gesellschaftlicher Schichten zufolge. Fortan wurde zwischen bezahlter Arbeit im öffentlichen Raum und unbezahlter Hausarbeit im privatem Raum unterschieden. Die häusliche Arbeit übernahmen die Frauen - ihr erstrebenswertester Lebensinhalt war die Mutterrolle - während Männer die bezahlte „Betriebsarbeit“ ausübten. Gleichzeitig entwickelte sich die patriarchale Stellung des Mannes als Familienoberhaupt. Da viele Frauen die starren Rollenbilder ablehnten, entstand die erste Welle der Frauenbewegung.
Kurz und knapp: Die Industrialisierung hat eine geschlechtsbezogene Arbeitsteilung verschärft, die Ideen als solche sind vorindustrial und stammen aus der Zeit der französischen Revolution (1789 - 1799).
Louise Otto-Peters wurde im Jahr 1819 in Meißen geboren. Sie wuchs in einem liberalen Elternhaus auf und erhielt eine hervorragende schulische Bildung durch Privatlehrer. Jedoch durfte sie die weiterf
Das Konzept der heute allseits bekannten Berufsberatung geht zurück auf eine Erfindung von Vertreterinnen der Frauenbewegung. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts erlangten Männer ihren Arbeitsplatz anh